Da die unterschiedlichen Vogelarten spezielle Vorlieben zeigen, haben wir zwei höhlenartig geschlossene Kästen und eine halb offene Variante ausgesucht. Vor allem die in Höhlen nistenden Arten wie Blau- und Kohlmeise, Star, Kleiber und Gartenrotschwanz finden kaum noch geeignete Plätze für ihr Brutgeschäft. Denn alte und morsche Bäume mit natürlich entstandenen oder von Spechten gemeißelten Hohlräumen sind kaum verfügbar, da sie in der Regel schnell gefällt werden. Mit dem Halbhöhlen- Nistkasten wollen wir Arten wie Rotkehlchen, Hausrotschwanz und Amsel ein Angebot machen.
Die Kästen, die wir an Bäumen und an unserem Geräteschuppen angebracht haben, sind mit kleinen Stahlblenden um das Eingangsloch ausgestattet. Diese sollen die Brut zum Beispiel vor Spechten und Eichhörnchen schützen, da diese Vogelküken gelegentlich auf ihrem Speiseplan haben. Außerdem sollte man beim Befestigen an Gehölzen immer die unschädlichen Aluminium- Nägel verwenden.
Unser Tierheimgelände weist bereits jetzt verschiedene heimische Gehölze, Hecken und Extensivwiese auf und grenzt außerdem an Wald und Grünland. Hier finden Vögel genug Futter, um sich zu ernähren und ihre Küken groß zu ziehen. Nur wenn genug Nahrung vorhanden ist, machen Nistkästen überhaupt Sinn.
Wir haben die Kästen zum Schutz vor Fressfeinden und Störungen in mindestens 2 Metern Höhe angebracht und darauf geachtet, dass die Einfluglöcher nach Osten oder Südosten zeigen, damit weder die pralle Sonne noch Regen dem Nachwuchs etwas anhaben kann. Nun hoffen wir, dass unsere Aktion ein Erfolg wird und wir im Sommer viele junge Vögelchen begrüßen können.